Mal ist es das kleine Bonbonpapier, die Tüte Verpackung vom Snack oder auch Grill-Utensilien und Feuerwerkraketen. All diese menschlichen Hinterlassenschaften am Altmühlsee zersetzen sich zu Mikroplastik und verseuchen den See. Das haben Forscher der Uni Bayreuth herausgefunden.
Schon seit einigen Jahren untersuchen die Forscher mehrere bayerische Seen, nämlich Ammersee, Starnberger See, Chiemsee und den Altmühlsee. Und die Ergebnisse sind eindeutig: Mikroplastik verseucht nicht nur die Weltmeere - es schwimmt quasi schon vor unserer eigenen Haustür - nämlich im Altmühlsee. Während es in den anderen Seen meist zu Boden sinkt, schwappt es am Altmühlsee im gesamten Gewässer. Wahrscheinlich weil der See flacher ist. Dazu Martin Löder von der Uni Bayreuth: "Dass Mikroplastik so (...) flächendeckend vorhanden ist, hätte ich (...) nicht gedacht".