Der ehemalige Leiter des Raubkatzenasyls in Wallersdorf bleibt in Haft. Einen Antrag den Angeklagten aus der U-Haft zu entlassen lehnte die große Strafkammer am Abend ab. Der Mann bestreitet den Vorwurf der Anklage eine damals 17-jährige vergewaltigt zu haben. Die Verteidigung hat es probiert, Aussage steht gegen Aussage sagt sie. Es gibt keinen Beweis für die Schuld ihres Mandanten, er ist nach über einem Jahr aus der Haft zu entlassen. Die Kammer sieht das anders: wegen der hohen Strafe im Falle einer Verurteilung besteht Fluchtgefahr sagt der vorsitzende Richter. Bei den vielen Angehörigen und Freunden des Angeklagten im Gerichtssaal stößt diese Entscheidung auf großes Unverständnis. Der Prozess wird nach Weihnachten fortgesetzt - bis in den Februar hinein - mindestens.