Vor dem Amtsgericht Ansbach muss sich heute (18.07.) ein 52-jähriger Personalrat der Polizei verantworten. Der Polizist wurde ursprünglich verdächtigt, seine Kollegen bei der Razzia gegen Wolfgang P., den Reichsbürger von Georgensgmünd, verraten zu haben. Dabei war im Oktober 2016 ein junger SEK-Beamter erschossen worden.
Der Verdacht gegen den Beamten Thomas E. war damals entstanden, weil er und Reichsbürger Wolfgang P. sich kannten. Die Anklage wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung war allerdings nicht zugelassen worden. Trotzdem erhielt der Polizist Thomas E. einen Strafbefehl. Allerdings „nur“, weil er seine Privatwaffe daheim nicht vorschriftsmäßig aufbewahrt haben soll. Gegen den Strafbefehl hat E.s Verteidiger Einspruch erhoben, deshalb nun der Prozess am Amtsgericht Ansbach. Ein einziger Verhandlungstag ist dafür angesetzt, er beginnt heute um 9 Uhr.