Drogenhandel im großen Stil – das wird einem 33-Jährigen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vorgeworfen. Seit heute Vormittag muss er sich dafür vor dem Landgericht Ansbach verantworten. Auch die Frau des 33-Jährigen steht wegen Beihilfe vor Gericht. Zunächst wurde die Ehefrau des Angeklagten Marcel T. vernommen, Julia T. Sie ist ebenfalls angeklagt und zwar der Beihilfe in elf Fällen. Das gab sie auch zu. Sie sagte aber aus, nicht gewusst zu haben, dass Drogen in den Paketen gewesen seien, die sie abgeholt haben. Sie war zu dem Zeitpunkt schwanger und dachte in den Paketen seien Dinge, wie Babyklamotten. Nach intensiver Nachfrage des vorsitzenden Richters, stellte sich aber schnell heraus, dass sie sehr wohl vom Drogenhandel ihres Mannes gewusst haben muss. Dabei, dass er beim Abholen der Pakete immer einen gefälschten österreichischen Pass benutzt hat, hat sie sich angeblich nichts weiter gedacht.