Der Prozess um sechs mutmaßliche Drogenhändler am Landgericht Ansbach wird wohl schneller zu Ende gehen. Denn: Die Angeklagten haben die Zutaten zugegeben. Somit gibt es weniger Prozesstage. Mitte Juli könnte ein Urteil fallen. Sie sollen Drogen verarbeitet und online verkauft haben. Angeklagt ist ein Mann aus Dinkelsbühl. Die anderen stammen aus Nordrhein-Westfalen. Warum der Prozess dennoch in Ansbach stattfindet, erklärt der leitende Oberstaatsanwalt Michael Schrotberger:
"... dass man halt ursprünglich in Nordrhein-Westfalen ein Päckchen sichergestellt hat. Der Absender war falsch, aber man konnte nachvollziehen, dass es in Ansbach zur Post gegeben wurde. Und es gibt noch ein zweites Päckchen, das nicht zugestellt wurde, das Betäubungsmittel enthalten hat. Das ist in Dinkelsbühl aufgegeben worden. So wurden die Ermittlungen von Nordrhein-Westfalen nach Bayern abgegeben und eben von der KP Ansbach geführt."