Die Fronten im Streit zwischen dem Vorstand der Genossenschaft Theater Ansbach und dem Lebensgefährten der Intendantin verhärten sich immer mehr. Das geht aus der Argumentation beider Seiten vor, die Radio 8 schriftlich vorliegen. Während der Lebensgefährte der Intendantin erneut darauf verweist, als Mitglied der Genossenschaft lediglich Fragen gestellt zu haben, sieht der Vorstandvorsitzende Heribert Schmidt diese Fragen vielmehr als Unterstellung an. Und zwar mit dem Ziel, den Vorstand strafbarer Handlungen zu verdächtigen. Konkret: Steuerbetrug, Nötigung und Strafvereitelung.
Schmidt verweist gegenüber Radio 8 darauf, dass dem Lebensgefährten der Intendantin mit Bezug auf seine Fragen alle rechtlich möglichen Einblicke in die Unterlagen der Genossenschaft gewährt worden seien. Zudem merkt Schmidt an, dass bei diesen Terminen zu erkennen gewesen sei, dass der Genosse falsch rechnen würde. Dieser bleibt aber dabei: ihm werden Informationen und Antworten bezüglich seiner Fragen vom Vorstand vorenthalten. Gegensätzliche Aussagen gibt es auch zu einem ursprünglich vereinbarten Gesprächstermin bei einem vom Vorstand ausgesuchten Anwalt. Jeweils die andere Seite soll für das Platzen des Termins verantwortlich sein. Gegenüber Radio 8 betont der Lebensgefährte der Ansbacher Theater-Intendantin, dass er seine Fragen bereits vier Monate vor der Bekanntgabe der Nichtverlängerung des Vertrags seiner Partnerin gestellt habe.