Kunstrasenplätze mit Gummi-Granulat – ab 2022 könnte es die nicht mehr geben. Grund dafür: Das von der EU geplante Verbot von Mikroplastik. Betroffen davon wäre unter anderem auch die SpVgg Ansbach, die ihren Kunstrasenplatz aus Altersgründen ohnehin erneuern lassen muss. Mit Gummi-Granulat können die Verantwortlichen dort nun vorsichtshalber nicht mehr planen, so der Abteilungsleiter Fußball, Harald Riegler:
"Einen Kostenvoranschlag haben wir zur Sanierung des Kunstrasens, der ist aber jetzt natürlich hinfällig. Wir werden jetzt einen neuen Kostenvoranschlag von der Firma Polytan verlangen. Dann werden wir den Platz ohne Granulat herrichten – entweder mit Kork oder mit Sand oder ganz anders. Da lassen wir uns mal überraschen von der Fachfirma, was die uns sagt. Das kostet natürlich ein paar Tausender mehr, aber gut, das müssen wir machen. Ansonsten ist der Bestand der Jugend- und Nachwuchsarbeit der SpVgg Ansbach gefährdet."
Kein Kunstrasen, kein Nachwuchsleistungszentrum. Noch ist es nicht endgültig sicher, dass das Gummi-Granulat auf Kunstrasenplätzen tatsächlich verboten wird. Die betroffenen Vereine müssen sich aber darauf vorbereiten.