Ein Polizist ist heute vom Landgericht Ansbach zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Vorerst behält er aber seinen Job. In dem Berufungsprozess ging es darum, dass der 46-jährige Polizist außer Dienst einen Mann geschlagen haben soll. Gerichtssprecher Daniel Hader:
"Dem Urteil (also eine Bewährungsstrafe von zehn Monaten) ist vorausgegangen eine Verständigung zwischen dem Gericht, der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung, die dem Angeklagten eine Bewährungsstrafe zwischen neun und elf Monaten in Aussicht gestellt hat, für den Fall, dass der Angeklagte seine Berufung auf das Strafmaß, also die Höhe der Freiheitsstrafe, beschränkt. Dies ist dann so geschehen. Das Gericht hat strafmildernd auch berücksichtigt, dass der Angeklagte noch im Sitzungssaal an den Geschädigten einen Betrag von 500 Euro als Schmerzensgeld übergeben hat."
Der Polizist ist weiterhin vom Dienst suspendiert. Ob er im Dienst bleiben wird, entscheidet das Polizeipräsidium Mittelfranken in einem gesonderten Disziplinarverfahren.