Zwei Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung - so lautet das Urteil des Ansbacher Amtsgerichts für einen Angriff mit einem Messer vor der dortigen Polizeiinspektion. Angeklagt war ein Mann, der den Freund seiner damals 16-jährigen Tochter mit dem Messer verletzt hat.
Der Vater war mit der Beziehung seiner Tochter zu dem Mann nicht einverstanden. Als er dann von einer -letzten Endes erfundenen- Vergewaltigung erfuhr, kam es zu dem folgenreichen Treffen. Das Opfer war in seiner sehr verwirrenden Aussage allerdings doch auch irgendwie verständnisvoll. Von einem zweiten Stich, den er noch gegenüber der Polizei erwähnte, war dann auch keine Rede mehr. Mit der Aufgabe, den Familienfrieden wieder herzustellen, entließ das Gericht den Angeklagten in die Freiheit. Noch im Gerichtssaal zahlte dieser außerdem 2000 Euro an den Geschädigten.