Die Stadt Ansbach will es möglicherweise noch einmal wagen - und zwar in diesem Jahr verkaufsoffene Sonntage anzubieten. 2018 hatte die Stadt ja mehrere verkaufsoffene Sonntage abblasen müssen, weil Kirche und Gewerkschaften dagegen Klage eingereicht hatten. Ansbachs Rechtsreferent Udo Kleinlein hat sich für seinen Vorschlag darum noch einmal genau die Verordnung des Münchner Verwaltungsgerichtshofs angesehen. Zwei Aspekte seien entscheidend: Die Veranstaltung muss für sich mehr Besucher anziehen, als Kunden in die Geschäfte gehen würden. Und nur dort wo die Veranstaltung stattfindet, dürfen auch die Geschäfte öffnen. Darum plant die Stadt ihre verkaufsoffenen Sonntage nur in der Ansbacher Altstadt - ohne das Brücken-Center. Nämlich für den Tag der Deutschen Einheit im Oktober und Ende Mai zur Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung. Und die Veranstaltung wäre jeweils ein "Fränkischer Genussmarkt".