Die große Strafkammer am Ansbacher Landgericht tagt heute zwischen Raubtieren. Im Prozess gegen den ehemaligen Leiter des Raubkatzenasyls in Ansbach-Wallersdorf gibt es heute einen Termin an den angeblichen Tatorten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, eine ehemalige Bundesfreiwillige mehrfach vergewaltigt zu haben – er bestreitet das. Die Verteidigung sagt: so wie vom Opfer beschrieben, können sich zumindest zwei der Taten überhaupt nicht abgespielt haben. Auch deswegen tagt das Gericht heute vor Ort im Raubkatzenasyl. Bereits am Freitag wird der Prozess fortgesetzt – dann wieder im Gerichtssaal – ohne Tiger.