Der Prozess gegen den ehemaligen Leiter des Raubkatzenasyls in Ansbach-Wallersdorf ist heute fortgesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, eine ehemalige Bundesfreiwillige vergewaltigt zu haben. Die Kammer am Landgericht Ansbach hat heute zwei Zeuginnen vernommen, die mit dem Angeklagten im Vorstand des Asyls zusammengearbeitet haben. Das Bild, das beide Damen vom ehemaligen Vorstand zeichnen, ist relativ deckungsgleich. Er war immer hilfsbereit. Zu den Bundesfreiwilligen gab es stellenweise ein väterliches Verhältnis. Eine der Zeuginnen ist Sozialpädagogin. Sie hat ihm geraten, nicht zu viel zu helfen. Gemeinsam mit seiner Frau wollte er aber helfen, so die Dame vor Gericht, auch dem angeblichen Opfer. Immer wieder hatte diese junge Frau demnach Probleme. Der Angeklagte fuhr sie zum Arzt und vieles weitere. Der nächste Verhandlungstag ist Anfang Februar und findet dann in dem Asyl statt mit einem Ortstermin.