Auch die Stadt Dinkelsbühl will jetzt deutlich Energie sparen, um auf Gasknappheit und hohe Strompreise zu reagieren. Der Gaspreis werde im nächsten Jahr drei- bis viermal höher sein als der aktuelle Preis, befürchtet ein Sprecher der Stadtwerke Dinkelsbühl. Strom habe sich schon um ein Vielfaches verteuert. Ihre Büros will die Stadtverwaltung darum während der Heizperiode nur auf das zulässige Mindestmaß aufheizen. Auf den Toiletten in öffentlichen Gebäuden wird es nur kaltes Wasser geben. Bei den Straßenlaternen will Dinkelsbühl mehr auf LED setzen und Nachtabschaltungen oder gedimmtes Licht prüfen. Die Kläranlage soll ein Blockkraftwerk erhalten. Eine neue Hackschnitzel-Heizung im Spitalkomplex könnte auch die Schranne mit versorgen. Der Warmbadetag im Hallenbad wird vorübergehend entfallen, vielleicht müssen im Winter aber Hallenbad und Saunagarten schließen.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer wendet sich mit einem Appell an die Menschen in Dinkelsbühl. Jeder müsse jetzt ein wenig zurückstecken. Die Energiesparmaßnahmen seien aber auch eine Chance, nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima und die Umwelt zu schonen.