Das Bistum Eichstätt mit seinen Dekanaten in Herrieden, Weißenburg-Wemding, Roth-Schwabach und Nürnberg-Süd, steckt in einem millionenschweren Finanzskandal. Es geht um 60 Millionen Dollar, die anscheinend in risikoreiche Investments in den USA geflossen sind. Wie konnte es dazu kommen, fragen sich viele Mitglieder. Darum wurde ein Prüfbericht in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse jetzt auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurden. Der beauftragte Rechtsanwalt Dr. Ulrich Walstl spricht von einem "System Eichstätt":
"Also zunächst möchte ich den Begriff 'System Eichstätt' nochmal erläutern. Der wird deswegen verwarnt, da die systemischen Defizite hier nun wirklich eine sehr hohe Intensität haben. Wenn ich den Diözesanvermögensverwaltungsrat nahezu auschließlich mit denjenigen Personen besetze, die auch auf der operativen Ebene tätig sind, dann kann dieser Diözesanvermögensverwaltungsrat schon aus diesem Grund seine Aufgabe nicht wahrnehmen, weil sich die gleichen Leute kontrollieren, die auch auf der operativen Ebene tätig sind."