Im Fall des millionenschweren Zollbetrugs mit chinesischen Solarmodulen hat sich jetzt die Landesanwaltschaft Bayern eingeschaltet. Sie hat den Vize-Landrat von Erlangen-Höchstadt, Christian Pech, seines Dienstes enthoben.
Pech arbeitet im Vertrieb der Nürnberger Firma, die chinesische Solarmodule in die EU importiert hat und dabei Einfuhrzölle hinterzogen haben soll. Die Ermittler gehen von rund 30 Millionen Euro aus. Wegen seiner umfassenden Aussage war Pech nach vier Wochen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Doch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hätten den dringenden Tatverdacht der Beihilfe ergeben, teilt die Landesanwaltschaft mit. In einem Disziplinarverfahren könnte Pech auch noch seinen Beamtenstatus verlieren.