Erschreckende Szenen in Fürth. Im Stadtteil Stadeln fallen Schüsse , Menschen schreien um Hilfe und schwer bewaffnete Polizisten umstellen ein Gebäude. Doch: es sind nur Platzpatronen und es handelt sich um eine Übung. In Fürth in diesen Tagen eine Amoklage nachgestellt. Ein Mann verschanzt sich in einer Arbeitsagentur und schießt um sich. In diesem Fall ist es ein leerstehendes Gebäude. Rund 70 Beamte aus fünf Dienststellen proben hier den Ernstfall. Hinzu kommen noch einmal 30 Beamte der Bereitschaftspolizei, die als Statisten agieren. Michael Dibowski, Leiter der Polizeiinspektion Fürth:
"Wir üben das Ganze viermal im Jahr im wesentlich kleineren Kreis mit 10 bis 15 Beamten nur. Wir haben es heute mal ein bisschen größer gemacht, weil wir mit unseren benachbarten Dienstellen aus Nürnberg, Zirndorf und Stein und der Verkehrspolizei zusammen üben und insbesondere die Kommunikation untereinander, die Vernetzung mal ein bisschen optimieren wollen und trainieren wollen. Es ist sehr wichtig, wobei wir natürlich trotzdem hoffen, dass solche Situationen nie eintreten."
Noch bis einschließlich Donnerstag werden die Übungen fortgesetzt. Jeweils zwei Mal pro Tag werden die Polizisten aus unterschiedlichen Schichten dann trainieren.