Im Prozess zu den tödlichen Schüssen von Georgensgmünd hat das Gericht nun fast genau ein Jahr danach einen Ortstermin im Haus des Angeklagten angesetzt. Es geht um die Frage, ob Wolfgang P. den Polizeieinsatz wirklich mit einem Einbrecher verwechseln konnte.
Dahinter steckt die Frage, ob es Mord war oder fahrlässige Tötung, als Wolfgang P. auf Beamte des Sondereinsatzkommandos schoss. Ein Gutachter hat schon die Lichtverhältnisse untersucht, die am 19. Oktober letzten Jahres herrschten. Jetzt will sich das Gericht am 11. Oktober früh morgens um halb sechs selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Vor fast genau einem Jahr waren bei dem Vorfall ein Beamter getötet und zwei Kollegen schwer verletzt worden.