Es war ein sehr früher Gerichtstermin heute Morgen und zwar nicht im Gerichtssaal, sondern in Georgensgmünd. Im Mordprozess um den sogenannten "Reichsbürger" Wolfgang P. hat das Landgericht Nürnberg-Fürth um 5:30 Uhr den SEK-Einsatz vom Oktober letzten Jahres nachgestellt. Es ging um die Frage, ob der heute 50-Jährige das Blaulicht des Polizeiautos vor dem Haus wahrnehmen konnte oder nicht. Jetzt ist laut Gericht offenbar klar: Das Blaulicht sei zumindest vage im Schlafzimmer und dem Flur des Angeklagten sichtbar gewesen. Er selbst gibt an, dass er von einem Einbruch ausgegangen war und deshalb geschossen habe. Ein 32-jähriger SEK-Beamter wurde tödlich verletzt. Noch im Oktober soll das Urteil fallen.