Auf den Tag vor 414 Jahren ist ein fränkischer Astronom zum ewigen Zweiten geworden. Am 8. Januar 1610 entdeckt Simon Marius aus Gunzenhausen die Jupiter-Monde. Leider berichtet er zu spät über seine Entdeckung. Da kommt ihm der berühmte Galileo Galilei zuvor. Er will die Monde bereits einen Tag vorher entdeckt haben. Im Gegensatz zu Marius veröffentlicht Galilei seine Ergebnisse auch sofort. Er beschimpft Simon Marius daraufhin als Plagiator. Erst drei Jahrhunderte später fand die königlich-niederländische Akademie der Wissenschaften heraus, dass Simon Marius tatsächlich die Monde eigenständig und unabhängig von Galilei entdeckt haben muss. Seine Notizen waren nämlich viel präziser. Leider hat das Simon Marius nicht mehr mitbekommen, denn er ist am 26. Dezember 1624 verstorben. Die Simon Marius-Gesellschaft hat das 400. Todesjahr übrigens zum Gedenkjahr ausgerufen. Weitere Infos und Veranstaltungen finden Sie online unter simon-marius.net .