Millionen Schwammspinner fressen derzeit den Burgstallwald in Gunzenhausen kahl – und auch in der Nachbarschaft sorgt die Invasion für erheblichen Ärger. Staatsforsten und Stadt hatten sich vor Monaten gegen einen Spritzmitteleinsatz ausgesprochen. Aber offenbar ohne an die Folgen zu denken. Seit Wochen kämpfen Anwohner auf sich allein gestellt gegen die schwarzen Raupen an. Hilfe seitens der Stadt soll erst jetzt kommen. Viel zu spät sagen Kritiker. Auch die Mitarbeiter des von den Stadtwerken betriebenen Waldbads Gunzenhausen fühlen sich seit Wochen allein gelassen. Täglich saugen sie mit einem kleinen Staubsauger zehntausende Raupen von Wänden, Türen und vom Kassenautomat. Die Nerven liegen blank. Die Bademeister hätten andere Aufgaben. Doch Hilfe gab es bisher nicht.