Es wurde emotional, aber durchaus fair diskutiert am Abend in der Aula der Grund- und Mittelschule Herrieden. Die Stadt hatte zu einer Bürgerversammlung wegen des Erweiterungsbaus des Schüller Möbelwerks geladen. Über 100 Bürgerinnen und Bürger, vor allem der betroffenen Stadtteile Roth und Leutenbuch, waren gekommen und hatten sich über die Planungen und Baumaßnahmen informiert. Gefordert wurde zur Verkehrssicherheit immer wieder ein Kreisverkehr nahe Roth. Die Firma Schüller würde ihn sogar bezahlen. Das Staatliche Bauamt Ansbach will dort lieber eine Linksabbiegespur haben. Zweites Hauptthema des Abends war der Hochwasserschutz und die Entwässerung des Firmengeländes sowie die Wasserführung der anliegenden Gewässer. Florian Brodrecht von der Firma "Spekter" in Herzogenaurach hat darüber informiert. Seine Firma ist spezialisiert auf diesem Gebiet:
"Durch die Verlegung der Gewässer entsteht natürlich eine Hochwassersituation bei Roth, die wir heute schon haben. Unterhalb dieser beiden Gewässer soll ein Weiher erhöht werden, ungefähr einen Meter hoch. Der soll das Wasser dann im Starkregenfall zurückhalten, kurz puffern - er nimmt die Spitze raus und gibt sie dann kontrolliert ab. Der Vorteil ist: das Wasser steht nicht mehr bei den Rothern vor der Haustür. Und wir haben einen Raum, wo keine Bebauung ist. Da kann das Wasser keinen Schaden anrichten", so Florian Brodrecht.