Der Nürnberger Ortsteil Katzwang erinnert sich heute mit einer ökumenischen Andacht an die schlimme Katastrophe, heute vor 40 Jahren: Der Damm des frisch gebauten Main-Donau-Kanals bricht. Eine Zwölfjährige ertrinkt, acht Menschen werden teils schwer verletzt, 15 Häuser werden davongespült. Die Katastrophe zeichnete sich ab, als erste Rinnsale aus dem Damm treten. Drei Stunden danach ergießen sich die Wassermassen aus dem zur Probe gefluteten Kanal. Erst später kommt heraus: das Erdreich war nicht genug verdichtet, ein Hohlraum bildete sich und ließ das Kanalbett brechen. Rund 1200 Helfer waren im Einsatz. Besonders tragisch: gerade als die 12-Jährige per Hubschrauber gerettet werden soll, bricht ein Balkon unter ihr weg und sie ertrinkt. Beide Kirchen standen den Flutopfern zur Seite und organisierten Hilfe. Bis heute wird Ökumene in Katzwang groß geschrieben. Eine Plakette am Damm erinnert an das Unglück.