Das Gesundheitsamt in Stadt und Landkreis Ansbach ändert seine Strategie bei den Tests auf das Corona-Virus. Danach werden vor allem Menschen aus systemrelevanten Bereichen getestet. Hintergrund: bisher galt auch für negativ getestete Kontaktpersonen eine zweiwöchige Quarantäne. Würde das so weitergehen, so das Gesundheitsamt, stünde wohl bald ein Großteil der Bevölkerung unter Quarantäne. Dann wiederum wäre auch das Gesundheitswesen nicht mehr arbeitsfähig. Wer bei sich aber Erkältungssymptome feststellt, soll nach wie vor umgehend nach Hause gehen und sich an den Hausarzt oder an die 116 117 wenden.
Zu den systemrelevanten Bereichen gehören zum Beispiel Mitarbeiter der Alten- und Krankenpflege, Polizei, Feuerwehr, Mitarbeiter von Apotheken oder auch des Lebensmitteleinzelhandels. Bei systemrelevanten Bereichen wendet sich der Arbeitgeber künftig an die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt Ansbach oder in der Stadtverwaltung Ansbach. Nach einer entsprechenden Abstimmung teilt das Gesundheitsamt Ansbach dann Termine mit. Die Fallzahlen in Stadt und Landkreis haben sich übrigens nicht erhöht - Grund zur Entwarnung ist das aber noch nicht, es könnte auch eine Schwankung bei den übermittelten Ergebnissen sein.