Der Frust bei den 150 Beschäftigten von Kennametal in Lichtenau ist groß. Wie berichtet, soll die Niederlassung des Werkzeugherstellers geschlossen werden. Schon vor einigen Wochen hatten die Azubis des Betriebs Klarheit über die Zukunft ihres Werks verlangt.
Der amerikanische Konzern stellt Spezialwerkzeuge her, die auf Bestellung angefertigt werden. Viele Mitarbeiter in Lichtenau sehen sich als Opfer der Politik unter dem amerikanischen Präsidenten Trump mit seinem Leitgedanken America First. So zum Beispiel der Lichtenauer Azubi Florian Weiß, der sich mit einer Email an uns gewandt hat. Patente seien aufgekauft worden. Die Produktion werde mehr und mehr nach Amerika oder auch China verlagert. Seinen Standort Lichtenau habe der Konzern bewusst ausbluten lassen.