Über 130 Mitarbeiter von Kennametal Lichtenau stehen bald auf der Straße. Wie berichtet soll die Niederlassung des Werkzeugherstellers dicht machen und jetzt wird damit wohl Gas gegeben. Noch vor den Sommerferien will die Unternehmensleitung mit dem Betriebsrat die Verhandlungen über die Schließungsmodalitäten und den Sozialplan aufnehmen. Eine Sprecherin der IG Metall sagt dazu: "Eine schnelle Schließung zur Haupturlaubszeit, wo Belegschaft und Betriebsräte eigentlich ihren wohlverdienten Urlaub genießen wollten. 131 Existenzen werden einfach weggeworfen.". Nicht nur die Gewerkschaft, auch einige Mitarbeiter werfen der Unternehmensführung vor, das Werk in Lichtenau systematisch kaputt gemacht zu haben. Kennametal hatte im Jahr 2002 den Werkzeughersteller Widia Heinlein gekauft, der damals in seiner Branche Weltmarktführer war.