Dieser Prozess hat sprichwörtlich zum Himmel gestunken. Im Prozess um schlimme Zustände in einem Schweinemastbetrieb im südlichen Landkreis Ansbach hat das Amtsgericht jetzt sein Urteil gefällt.
Angeklagt waren die Eltern und ihr Sohn. Sie sollen die Schweine nach Überzeugung des Gerichts über Monate vernachlässigt haben. Mitarbeiter des Veterinäramtes fanden 2022 in den Ställen nicht nur zahlreiche verletzte und kranke Tiere. Sondern auch Kadaver und deren Überreste – sodass es sogar zu Kannibalismus unter den Schweinen gekommen sein soll. Wie die FLZ berichtet, wurde die Landwirtsfamilie in fast 1300 Fällen der Tierquälerei schuldiggesprochen. Sie erwarten jetzt Haftstrafen zwischen sechs und 17 Monaten. Diese sind zur Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.