Vor allem in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberfranken ist er schon öfter aufgetaucht. Bis der Fischotter zu uns nach Mittelfranken kommt, ist es also nur noch eine Frage der Zeit. Ein Problem vor allem für die Karpfenzucht, denn Karpfen sind für den Fischotter – im wahrsten Sinne des Wortes – ein gefundenes Fressen. Um dem Problem Herr zu werden, bleibt letztlich nur eine Lösung, sagt Dr. Thomas Vordermeier, der Leiter der Fachberatung für das Fischereiwesen beim Bezirk Mittelfranken: "Nur wenn er nicht da ist, dann können wir diese Schäden vermeiden, weil wir kein anderes Instrumentarium haben. Insofern wird letztendlich die Entnahme - wie auch immer die aussieht - letal sein, sie muss aber nicht letal sein. Man kann ihn fangen, man kann ihn in andere Gebiete umetzen, wo er bisher noch nicht in der Dichte vorkommt oder überhaupt noch nicht vorkommt. Das sind alles Maßnahmen, die kann man sich sehr wohl überlegen und die sind, glaube ich, auch praktisch umsetzbar."