Der Totschlags-Prozess gegen einen Mann aus Äthiopien vor dem Landgericht Ansbach beginnt heute anscheinend mit Verspätung. Aus organisatorischen Gründen hat das Gericht den Prozessauftakt vom Vormittag auf den frühen Nachmittag verschoben. Ein 26-Jähriger soll im letzten Jahr auf offener Straße in Neuendettelsau seine eigene schwangere Verlobte mit einem Messer attackiert haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten versuchten Totschlag mit gefährlicher Körperverletzung und einen besonders schweren Fall des Schwangerschaftsabbruchs vor. Weil er Zweifel hatte ob sie ihn wirklich heiraten wollte soll er massiv auf die Schwangere eingestochen haben. Erst das mutige Eingreifen eines 85-Jährigen hat die Tat gestoppt. Vor dem Landgericht sind 17 Zeugen und mehrere Sachverständige geladen – vorerst sind drei Prozesstage angesetzt.
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