Eine internationale Bande hat mit einem großangelegten Betrug richtig Beute gemacht. Über ein Callcenter in Bulgarien soll die Bande angeblich wertvolle Geldanlagen an zahlreiche Kunden vermittelt haben. Und die haben kräftig angelegt – rund 15 Millionen Euro. Die Bande hat den Kunden dann vorgetäuscht, dass sich das Geld schnell vermehrt. Ein 30-Jähriger Mann aus Bulgarien steht deswegen jetzt vor dem Landesgericht Nürnberg-Fürth.
In Zusammenarbeit mit den Behörden in Bulgarien wurde der Mann nach Deutschland ausgeliefert. Das hat uns eine Sprecherin des Oberlandesgerichts bestätigt. Der Mann soll auf Deutsch mögliche Anleger kontaktiert haben. Die haben daraufhin rund 2 Millionen Euro an die Bande überwiesen. Vor Gericht hat der Angeklagte die Vorwürfe auch bereits eingeräumt, so die Sprecherin. Das Urteil wird heute noch erwartet. Die Anklage hat eine Haftstrafe von vier Jahren und 8 Monaten gefordert.