Am Landgericht Nürnberg-Fürth ist ein Prozess um einen eskalierten Nachbarschaftsstreit mit einem Geständnis losgegangen. Laut Anklage stach der Mann mehrfach auf seinen Nachbarn mit einem Messer ein. Der Angeklagte habe aber nur herumfuchteln, aber niemanden verletzten wollen, sagte er vor Gericht. Er habe den Nachbarn lediglich zur Rede stellen wollen, nachdem dieser sich dauernd über seine Bekannte wegen angeblicher Ruhestörung beschwert hätte. Die Frau hatte ein zum Tatzeitpunkt zwei Monate altes Kind. Der Nachbar hätte deshalb sogar Unterschriften bei anderen Hausbewohnern gesammelt. Laut Staatsanwaltschaft konnte das mutmaßliche Opfer weitere Stiche abwehren, weil der Mann ins Treppenhaus flüchtete. Der Angeklagte habe danach auch seiner Ehefrau und weiteren Bewohnern gedroht, sie umzubringen.