Seit gestern läuft vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth der Prozess gegen einen Mann, der in Bad Windsheim seine Ex-Frau erstochen haben soll. Zum Prozessauftakt hat der Angeklagte über einen seiner Verteidiger eine Erklärung verlesen lassen. Wie die Fränkische Landeszeitung berichtet, habe der Mann den Tod demnach nicht gewollt. Die Beziehung zu seiner Ex beschreibt der Angeklagte als kompliziert. Der Bluttat ist demnach ein Streit über die Erziehung der gemeinsamen Kinder vorausgegangen. Die angeblich wechselnden Beziehungen des Opfers zu anderen Männern, störte den Angeklagten. Am Tattag, so heißt es in der Erklärung, soll die Frau mit einem Messer in der Hand auf den Flur getreten sein, dieses Messer wollte er ihr wegnehmen. An das Geschehen danach will er keine Erinnerung haben. Laut Anklage kam die Frau durch vier schwere Stichverletzungen ums Leben – sechs weitere Verhandlungstage sind angesetzt.