Nachdem das Bundesverfassungsgericht in aller letzter Minute die Abschiebung eines Mannes nach Äthiopien verhindert hat, steht die Nürnberger Ausländerbehörde und auch das Ansbacher Verwaltungsgericht unter schwerer Kritik. Der Bayerische Flüchtlingsrat hat sich eingeschaltet.
Der Mann sollte abgeschoben werden, obwohl er mit seiner Partnerin zwei kleine Kinder im Alter von sieben Monaten und drei Jahren hat. Außerdem hat er eine abgeschlossene Berufsausbildung und ist seit fünf Jahren in Deutschland. Die Nürnberger Ausländerbehörde sei außer Rand und Band und habe den Boden der Rechtsstaatlichkeit verlassen, sagte ein Sprecher des Flüchtlingsrats. Es sei erschreckend, dass die Behörde einen Facharbeiter abschieben und eine Familie auseinanderreißen wollte und darin von einem bayerischen Gericht bestätigt werde.