In Nürnberg steht heute ein 32-jähriger Mann wegen Totschlags vor dem Schwurgericht. Er soll im April im Stadtteil Gostenhof auf seine Eltern eingestochen haben. Beide starben kurze Zeit später aufgrund der schweren Verletzungen. Der Sohn hatte sich kurz nach der Tat selbst bei der Polizei gestellt. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat allerdings keine Anklage erhoben, sondern eine Antragsschrift verfasst. Der Grund: Der arbeitslose Mann leidet offenbar an einer schweren psychischen Erkrankung. Er habe wohl im Wahn die blutige Tat begangen. Er könnte deshalb schuldunfähig sein. Aktuell ist er einem Bezirkskrankenhaus untergebracht. Dort soll er wohl dauerhaft bleiben, weil er für die Allgemeinheit gefährlich sei. Anfang Januar könnte es ein Urteil geben.