Kaum hat der erste Verhandlungstag im Vergewaltigungsprozess vom Fürther Pegnitzgrund vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth begonnen, wurde er auch schon unterbrochen. Die Verteidigung des 38-jährigen Angeklagten hatte Akteneinsicht beantragt und eine Überprüfung der Gerichtsbesetzung. Am 30. Juli soll die Verhandlung fortgesetzt werden.
Wie berichtet, soll der Mann Anfang November eine Frau in Fürth mit einem Messer bedroht und ins Gebüsch gezogen haben. Dann hat er sie, laut Anklage, brutal vergewaltigt. Nur vier Monate vorher wurde der türkische Staatsbürger aus dem Gefängnis entlassen, dort saß er wegen Gewalttaten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Eigentlich hätte er wegen seiner Straftaten aus Deutschland ausreisen müssen, seine Abschiebung wurde aber ausgesetzt.