Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt jetzt gegen mehrere bayerische Polizeibeamte, der Grund: auch Spezialkräfte aus Nürnberg könnten bei einer Schießübung Munition unterschlagen haben. Eine eigens gegründete Einheit gegen Terrorismus hat Dienststellen von bayerischen Spezialeinheiten in Nürnberg und Augsburg durchsucht. Hintergrund ist ein Schießplatzbetreiber in Mecklenburg-Vorpommern, der laut Medienberichten zur rechtsextremen Gruppe „Nordkreuz“ gehören soll. Der Verfassungsschutz Mecklenburg-Vorpommern hat diese als rechtsextrem eingestuft. Hier sollen zwei Beamte der Spezialeinheiten während einer Schießtrainingseinheit mitgebrachte Munition unterschlagen haben. Ermittelt wird auch, ob noch weitere bayerische Beamte Munition unterschlagen haben. Ende vergangenen März ist laut Medienberichten bekannt geworden, dass verbotenerweise ein mobiles Einsatzkommando des LKA Sachsen 2018 ebenfalls auf diesem Schießplatz an einer privaten Schießübung teilgenommen hatte. Dafür sollen mindestens 7000 Schuss aus den Beständen des LKA bezahlt worden sein.