Jetzt verschieben auch die Nürnberger Justizbehörden einen Großteil der Gerichtsverhandlungen. Es werden nur noch besonders dringende Angelegenheiten behandelt, heißt es. Die Richter entscheiden selbst, welche Verfahren sie durchführen, so ein Justizsprecher weiter.
Dazu gehören zum Beispiel Zivilverfahren, in denen Leben oder Gesundheit bedroht sind oder die Freiheit eines Beteiligten eingeschränkt wird. Bereits lang dauernde Strafverfahren werden auch zu Ende gebracht, weil die bei einer längeren Pause sonst von vorne beginnen müssten. Und auch eilige Insolvenzverfahren oder Grundbuchangelegenheiten müssen vor allem in der Corona-Krise behandelt werden, um wirtschaftliche Schäden abzuwenden.