Er hat mehr als sieben Jahre zu Unrecht in der Psychiatrie gesessen: Der Nürnberger Gustl Mollath. Doch im Streit um Schadenersatz in Millionenhöhe sind die Verhandlungen zwischen Gericht und dem Anwalt Mollaths gescheitert.
Das Gericht hatte einen Vergleich vorgeschlagen. Der Freistaat habe dem Beschluss zugestimmt, so eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums. Der Kläger habe den Vorschlag des Gerichts allerdings nicht angenommen. Wann genau vor dem Landgericht München neu weiterverhandelt wird, ist noch unklar. Wegen angeblicher Gewalt gegen seine Ehefrau ist Gustl Mollath 2006 in die Psychiatrie eingewiesen worden. Der Fall gilt als einer der größten Justizskandale in der deutschen Nachkriegszeit.