Können Sie sich vorstellen über eineinhalb Jahre zu campen? Vielleicht am Altmühlsee - aber nicht mitten in Nürnberg. Umweltschützer haben seit September 2020 an der St. Sebald-Kirche campiert, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Freitag wollen sie buchstäblich ihre Hütten und Zelte abreißen. Die Nürnberger Klimaaktivisten hatten zwölf Forderungen gestellt und dafür in der Nähe des Rathauses campiert. Eine ihre Forderungen war das 365-Euro-Ticket. Doch das ist mittlerweile definitiv vom Tisch. Einige Camp-Teilnehmer sahen es inzwischen auch wichtiger an, andere Kampagnen zu unterstützen. Etwa die Proteste gegen Braunkohleabbau und Kohlestrom in Nordrhein-Westfalen. Ganz sang und klanglos wollen sie aber nicht verschwinden. Am Freitag ist eine Abschlusskundgebung geplant.