Nach einer rechtsradikalen Kundgebung in Nürnberg gibt es massive Kritik an Polizei und Stadtverwaltung. In mehreren Redebeiträgen habe es Hassparolen gegen Juden gegeben, außerdem sei der Holocaust geleugnet worden, schreibt die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg in einem offenen Brief. Einer der Redner zeigte den Hitlergruß. Die Polizei habe die Kundgebung auflösen wollen, heißt es bei der Polizei Mittelfranken. Doch in dem Moment war die Veranstaltung bereits beendet. Oberbürgermeister Ulrich Maly räumte ein, es sei ein grausiges Ereignis gewesen. Stadt, Kirchen und Gewerkschaften hätten es zudem versäumt, auf einer Gegendemonstration ein Zeichen zu setzen.