Zum Auftakt des Vergewaltigungsprozesses gegen einen Nürnberger Opernsänger hat eine Polizeibeamtin ausgesagt. Sie hat die Anzeigen von drei mutmaßlichen Opfern von sexueller Belästigung durch den Angeklagten aufgenommen. Demnach soll der gebürtige Koreaner den Frauen aus seinem Heimatland Gesangsunterricht gegeben haben. Unter dem Vorwand der Verbesserung der Atemtechnik soll er sie gegen ihren Willen begrapscht und sexuell belästigt haben. Er habe die Abhängigkeit des Lehrer-Schüler-Verhältnisses ausgenutzt, so die Zeugin. Einige der Frauen seien ohne Sprachkenntnisse und weitere Kontakte nach Deutschland gekommen, um mit Hilfe des Angeklagten die Aufnahme in eine Musikhochschule zu schaffen. Für den Prozess sind insgesamt neun Verhandlungstage angesetzt, das Urteil wird am 19. November erwartet.