Ein halbes Jahr hat er sich für den Nürnberger Automobilzulieferer Leoni eingesetzt. Jetzt kann Hans-Joachim Ziems das Unternehmen planmäßig wieder verlassen. Eine Schuldenlast von rund 1,5 Milliarden Euro hatte Leoni ins Strudeln gebracht. Der Restrukturierungsexperte veranlasste einen Kapitalschnitt: Das Aktienvermögen wurde auf Null gesetzt und das Unternehmen ging von der Börse. Anschließend stieg ein österreichischer Großaktionär mit 150 Millionen Euro an frischem Kapital ein. Dessen Gesellschaft übernahm auch einen großen Teil der Schulden von Leoni. Dank Ziems, könne Leoni jetzt aus dem Krisenmodus auf Normalbetrieb umschalten, sagte Aufsichtsratschef Klaus Rinnerberger.