Der Streit um die Brandschutzsanierung der Nürnberger Hochhäuser im Stadtteil Neuselsbrunn beschäftigt ab heute das Gericht. Übrigens nicht in einem normalen Gerichtssaal. Weil nämlich mehrere hundert Betroffene erwartet werden, tagt das Gericht ab heute in der kleinen Meistersingerhalle. Vor einem Jahr wurden an den fünf Hochhäusern die Fassaden und die Dämmung entfernt. Der Grund: Experten der Stadt hatten festgestellt, dass das Material brennbar sei. Doch eine Sanierung wird teuer. Die Rede ist von rund 21 Millionen Euro, die die Eigentümer zu bezahlen hätten. Mittlerweile gehen viele davon aus, dass dieser drastische Schritt nicht notwendig sei. Darum wollen sie einen Beschluss der Eigentümerversammlung rückgängig machen. Letztlich geht es ihnen darum, im Rahmen eines anderen Prozesses noch auf Schadenersatz klagen zu können.