Mehr als sieben Jahre seines Lebens musste er zu Unrecht in der geschlossenen Psychiatrie verbringen. Der Nürnberger Gustl Mollath ist damit zum wohl bekanntesten Justizopfer Deutschlands geworden. Er verlor sein Haus und sein gesamtes Eigentum.
70.000 Euro hat Mollath bisher als Entschädigung bekommen, gefordert hatte er vom Freistaat Bayern eigentlich 1,8 Millionen. Im März zog er darum vor Gericht, das schlug ihm dann weitere 600.000 Euro vor. Dem stimmte damals auch das Justizministerium zu, Gustl Mollath ließ mit seiner Einwilligung erstmal auf sich warten, zog jetzt aber doch nach. Damit seien laut dem Landgericht München alle Ansprüche abgegolten und der Rechtsstreit beendet.