Ein Mann soll versucht haben, in einem Mehrparteienhaus eine Gasexplosion herbeizuführen. Das hätte für seine zwölf Nachbarn tödlich ausgehen können. Darum muss er sich nun auch vor dem Schwurgericht wegen Mordversuch in zwölf Fällen verantworten. Der 59-Jährige hatte seine Arbeit verloren und war laut den Nachbarn oft betrunken. Im letzten April will eine Frau durch den Türspion gesehen haben, wie der Angeklagte am Verteilerschrank im Hausflur hantierte. In der gleichen Nacht ruft eine andere Nachbarin wegen Gasgeruch die Feuerwehr. Zunächst sieht es nach blindem Alarm aus. Ein paar Stunden später riecht sie wieder Gas und hört, dass Gas aus dem Verteilerkasten zischt. Zwei Ventile waren offen, eine Gasleitung hatte ein Loch.