Nürnberg/München | Was sind 7 Jahre wert?

21. März 2019 , 07:00 Uhr

Er ist möglicherweise das bekannteste Justizopfer Deutschlands: Gustl Mollath. Das Landgericht München hat jetzt entschieden: Dem Nürnberger steht Schadenersatz zu, die Frage ist jetzt aber noch wieviel!? Mollath fordert vom Freistaat Bayern 1,8 Millionen Euro. 2006 nach einem Prozess wegen angeblicher Gewalt gegen seine Ehefrau ist Mollath in die Psychiatrie eingewiesen worden - zu Unrecht, wie sich erst Jahre später herausstellte. Radio 8-Reporter Jörg Ratzsch:

"2747 verlorene Tage und Nächte, dafür will Gustl Mollath Schadenersatz. Er und das Bayerische Justizministerium müssen sich jetzt auf eine Summe einigen. Mollath fordert vom Freistaat Bayern 1,8 Millionen Euro Entschädigung. 2002 zeigte ihn seine Frau wegen angeblicher Körperverletzung an. Mollath bestreitet das. Es kommt zum Rechtsstreit. Gutachter bescheinigen ihm psychische Störungen. Mollath kommt in die Psychiatrie und muss dort jahrelang bleiben. Der Fall geht bis vor das Bundesverfassungsgericht. Schließlich wird entschieden: er ist unschuldig und kommt frei."

Das könnte Dich auch interessieren

24.12.2024 Bechhofen | Zwei Verletzte nach Unfall Zwischen Bechhofen und Großenried gab es jetzt einen Unfall mit zwei Verletzten. Wie die Polizei berichtet, will eine Frau nach links abbiegen, ein Transporterfahrer erkennt das zu spät und fährt auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Wagen der Frau in einen Graben geschleudert. Der Mann kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus, die Frau 24.12.2024 Pappenheim | Mit Schlagstock angegriffen Kurz vor Weihnachten ist es in Pappenheim jetzt vollkommen eskaliert. Wie die Polizei berichtet, geraten auf dem Marktplatz zwei Männer in einen heftigen Streit. Zuerst schlagen sie sich mit Fäusten. Dann kommt einer mit einem Teleskopschlagstock zurück und schlägt seinen Kontrahenten gegen die Beine. Der muss dann ins Krankenhaus und gegen den Schläger laufen Ermittlungen, 24.12.2024 Leutershausen | Christkindles Runterläuten an Heiligabend Es ist eine lieb gewordene Tradition an Heiligabend: Alle warten gespannt auf das Christkind in Leutershausen. Es steht aber nicht unten auf der Straße, sondern ganz oben am oberen Turm: Das Leutershäuser „Christkindles Runterläuten“ nennt sich diese Tradition und ganz viele schauen sich das Spektakel an. Paula Riess ist das Leutershäuser Christkind: Die Aktion beginnt 24.12.2024 Nürnberg | Es war ein friedlicher Christkindlesmarkt Der Nürnberger Christkindlesmarkt neigt sich heute (24.12.) dem Ende zu. Um 14 Uhr schließen die Buden für dieses Jahr. Etwa zwei Millionen Besucher sollen bis dahin den Christkindlesmarkt besucht haben, so die Stadt. Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmeier zieht eine positive Bilanz. Sie sei froh, auf einen friedlichen Christkindlesmarkt zurückblicken zu dürfen, der Gäste aus aller Welt verzauberte. Besonders die neuen rustikalen Stehtische aus Baumstämmen und das