Im Prozess um einen millionenschweren Betrug, mit angeblich geschmuggelten Solarmodulen, muss alles noch einmal von vorne beginnen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat die Hauptverhandlung ausgesetzt, weil wichtige Beweismittel noch nicht vorliegen.
Es geht um Zollanmeldungen im niederländischen Rotterdam für Solarmodule, die als wichtige Beweismittel noch fehlen. Erst wenn sie vorliegen, kann eine neue Hauptverhandlung beginnen. Die Staatsanwaltschaft wirft drei Männern und zwei Frauen vor, falsche Preise für die chinesischen Solarmodule angegeben zu haben, die ihre Firma importierte. So wollten sie die Einfuhrzölle auf ausländische Dumpingpreise umgehen. Auch der Vize-Landrat von Erlangen-Höchstadt soll in den Skandal verwickelt sein.