Die Akten und Ordner stapeln sich, die Richter kommen kaum noch hinterher. Die Corona-Krise hat auch teils massive Auswirkungen auf die Justiz. Hunderte Verhandlungen müssen verschoben werden. Im Bereich des Arbeitsgerichts Nürnberg sollen es laut Medienberichten über 2.000 sein. Laut Justizministerium soll der Betrieb aber langsam wieder hochgefahren werden. Die Verfahren, die in den vergangenen Wochen liegen geblieben sind, müssten nun zusätzlich zu den neuen Verfahren verhandelt werden, so eine Sprecherin. Doch schon vor der Krise gab es offenbar immer wieder Probleme, weil Richter und Staatsanwälte fehlten. Bei Zivilverfahren werde jetzt verstärkt auf Videokonferenzen gesetzt, im Strafrecht sei dies aber nicht möglich.