Die rote Renate sieht rot - gemeint ist die frühere SPD-Familienministerin Renate Schmidt aus Nürnberg. In einem Zeitungsinterview wirft sie der bayerischen Staatsregierung Lockdowneritis vor. Nach dem ersten Lockdown habe man den Sommer verstreichen lassen, ohne sich auf eine zweite Welle vorzubereiten. Zahlreiche Vorschriften seien mittlerweile unlogisch und widersprüchlich, gerade etwa bei den Besuchsregelungen. Schulen hätten besser auf den Distanzunterricht vorbereitet werden müssen. Seit zehn Monaten seien Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen ausgebremst, kritisiert Schmidt weiter. Sie fordert auch eine vorübergehende Lockerung beim Datenschutz, um das Smartphone besser bei der Nachverfolgung von Kontakten zu nutzen und Gesundheitsämter zu entlasten.