Wie berichtet, müssen Geburtshilfen in der Region immer wieder mal dicht machen oder sogar ganz schließen. Der Grund: es gibt zu wenig Hebammen. Heute treffen sich darum Gesundheitsministerin Melanie Huml und Vertreter von Hebammen, Ärzten und Krankenkassen in Nürnberg zu einem Runden Tisch. Hier soll ein Aktionsprogramm beschlossen werden.
Dabei geht es vor allem um verbesserte Arbeitsbedingungen. Es soll aber auch dafür sorgen, dass es genug Nachwuchs für den Beruf gibt. Eine vom Ministerium in Auftrag gegebene Studie hatte schon 2018 ergeben, dass in Bayern zu wenig Hebammen arbeiten. Das heißt dann, in Verbindung mit den steigenden Geburtenzahlen: Zu viel Stress, viel mehr Bürokratie und damit schlechtere Arbeitsbedingungen. Hebammen schmeißen deswegen ihren Beruf oft hin. Mit Bonuszahlungen und Prämien wurden zwar schon finanzielle Anreize geschaffen, jetzt muss aber auch in der Struktur etwas geändert werden.