Die Jugendkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth hat jetzt ein Urteil in einem tragischen Fall gesprochen. Angeklagt war ein Jugendlicher, der unter Drogen seine Schwester mit einem Messer getötet und seine Mutter damit verletzt haben soll. Das Gericht sprach den Angeklagten wegen fahrlässigen Vollrauschs schuldig. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte vor den Angriffen auf seine Familie Cannabis und halluzinogene Pilze genommen hat. Dadurch hat er sich in einen Rausch gebracht, der zu seiner Schuldunfähigkeit führte. Aus diesem Grund war auch die Verhängung einer Freiheitsstrafe nicht möglich. Das Gericht ordnete die Unterbringung des Jugendlichen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Bevor er das wieder verlassen kann, muss sich ein Therapieerfolg eingestellt haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.